Willkommen

Nach statistischen Erhebungen leiden in unserer Hochleistungsgesellschaft ca. 20 – 50 % der Bevölkerung an Depressionen, Angststörungen, Schlafstörungen, dem Burn-out-Syndrom, Stress und Erschöpfung.

Auch die Anzahl überschuldeter Haushalte steigt ständig. Das verwundert nicht in unserem Land, in dem die „soziale Schere“ immer weiter auseinander klafft.

Die Krankheit Sucht (Fresssucht, Arbeitssucht, Alkohol-, Medikamenten- und Drogensucht, Arbeitssucht, Sexsucht etc.) „zerfrisst“ heutzutage unsere Gesellschaft geradezu.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verfügt die Bundesrepublik über ein vorbildliches System der Suchtbekämpfung durch Prävention (Vorbeugung/Aufklärung an den Schulen), Therapieeinrichtungen und Nachsorge.

Aber wer steht den Angehörigen, den Eltern, Ehepartnern und Kindern helfend und beratend zur Seite ?

Das Problem der Co-Abhängigkeit wird eher vernachlässigt. Hier ist es für den Betroffenen, z.B. den Vater oder die Mutter eines Suchtkranken, wichtig zu unterscheiden:

Helfe ich meinem Sohn/Tochter oder unterstütze ich seine Sucht ?

In vielen langjährigen Partnerschaften – privat oder beruflich – sind die Partner nach vielen Jahren des Zusammenlebens zu einem undefinierbaren „Etwas“ verschmolzen, von dem jeder ein Teil geworden ist. Das eigene Ich ist dabei auf der Strecke geblieben.

Auch das kann zur „inneren“ Kündigung, zu Wut, Eifersucht und Ängsten vor der Einsamkeit nach einer Trennung führen. Zu einer destruktiven Persönlichkeitsveränderung.

Dabei soll doch die Liebe ein Kind der Freiheit sein, schreibt Michael Lukas Moeller.

Nur wer den Spagat schafft, einerseits im eigenen, selbstständigen Ich zu leben und anderseits eine Partnerschaft zu gestalten, ist überhaupt in der Lage eine Beziehung zu führen und immer mal wieder neue Impulse von außen in die Beziehung einzubringen.

Es ist nach vielen, gemeinsamen Jahren sicherlich nicht unmöglich, gemeinsam UND jeder für sich weitere Entwicklungsstufen zu erreichen, aber häufig sehr schwierig, weil das mit dem Aushalten von Konflikten und viel Arbeit an sich selbst verbunden ist. Viele Menschen desillusionieren dabei, ziehen sich zurück, weil sie keine Lösung finden.

Viele Menschen können sich gut um Andere kümmern, weniger aber um sich selbst.

Aber die Selbstfürsorge hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit einem erwachsenen, selbstverantwortlichen Leben. Das fängt bereits damit an, auch Vorsorge für den Fall des eigenen Ablebens zu treffen. Der unangenehme Gedanke an den eigenen Tod wird in unserer Gesellschaft verdrängt. Testamente werden auf die Zeit des Alters verschoben, dabei kann auch für jüngere Menschen der nächste Tag schon der letzte sein, z.B. durch einen Verkehrsunfall.

Wichtiger noch als ein Testament erscheint mir die Errichtung von Patienten-, Vorsorge- und Betreuungsverfügungen, um dem Risiko zu entgehen, im Falle eines schweren Unfalls oder beginnender Demenz im Alter einem vom zuständigen Betreuungsgericht bestimmten Berufsbetreuer ausgeliefert zu sein und völlig seine Selbstbestimmung zu verlieren.

Ich persönlich glaube nicht an die Möglichkeit, selbst andere Menschen verändern zu können. Veränderung ist meiner Meinung nach nur bei sich selbst möglich, d.h. stets im eigenen ICH zu bleiben und sich weder von seiner Angst, noch seiner Wut steuern lassen.

Gegebenenfalls unter Mithilfe eines Personal Coaches.

Und noch etwas:
Ich bin weniger an den Ursachen persönlicher Defizite, sondern vielmehr an der Lösung der Probleme interessiert.

Also nochmal:
Herzlich Willkommen!